FAQ für Patienten und Besucher (07.01.2022)
An der MHH gilt ein grundsätzliches Besuchsverbot.
Die Regelung im Detail finden Sie hier.
Wir stehen vor einem Virus, das derzeit nicht optimal behandelbar ist. Die Behandlung beschränkt sich darauf, die Symptome zu lindern, also starke fieberhafte Reaktionen mit fiebersenkenden Medikamenten zu dämpfen, den Kreislauf unterstützen und wenn das Atmen schwer fällt, gibt man Sauerstoff.
In schlimmen Fällen werden die Patientinnen und Patienten an ein Beatmungsgerät angeschlossen, das heißt, sie kommen im Krankenhaus auf die Intensivstation. Und dann müssen sie häufig sehr lange, d.h. drei bis vier Wochen, dort behandelt werden.
Von den zunächst in der öffentlichen Diskussion kursierenden Medikamenten etwa gegen Malaria, HIV oder Ebola, setzt die MHH keines ein. Diese sind zwar alle potentiell wirksam. Aber das Problem ist, es gibt zu allen diesen Medikamenten bei Covid-19-Patienten keine verlässlichen Daten zu Wirkung und Nebenwirkungen.
Die große Herausforderung für Ärzte und Pflegepersonal ist, dass diese Erkrankung anders ist, als die die man bislang kannte. Der Krankheitsverlauf ist äußerst schwer vorhersehbar und verläuft oft wellenförmig - d.h. der Patientin oder dem Patienten geht es gut und dann verschlechtert sich der Zustand wieder aus den unterschiedlichsten Gründen.
Zu den Risikofaktoren gehören ein Alter ab 65 Jahren und Vorerkrankungen der Atemwege, der Leber, der Niere und des Herz-Kreislauf-Systems (z.B. Bluthochdruck), Diabetes, Übergewicht, Rauchen, ein geschwächtes Immunsystem und Krebserkrankungen. Menschen im mittleren Lebensalter können auch, aber seltener, schwer erkranken. Junge Menschen erkranken in der großen Mehrzahl der Fälle nur leicht, es gibt aber leider Ausnahmen, bei denen auch junge Menschen gestorben sind.
- Entsprechend den Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts sollten Menschen mit Risikofaktoren an erster Stelle versuchen, das Risiko einer Ansteckung so gut es geht zu minimieren. Also wie für alle anderen gilt auch hier: Körperliche Kontakte weit einschränken, oft Hände waschen, Abstand halten.
Außerdem sollte man sich gut über das Krankheitsbild von COVID-19 informieren, um die Symptome rechtzeitig zu erkennen.
Wenn Sie erkrankt sind, sollten Sie unverzüglich Ihren Hausarzt - telefonisch - kontaktieren. Sie können sich auch an eine andere beratende Stelle wie den Ärztlichen Bereitschaftsdienst unter Tel. 116 117 wenden. Dabei sollten Sie klären, welche individuellen Maßnahmen Sie nun unternehmen müssen bzw. ob ein COVID-19-Test gemacht werden solllte.
Auch wenn in Ihrem privaten oder beruflichen Umfeld Fälle von COVID-19 bekannt werden, sollte dies entsprechend mitgeteilt werden, um gezielte Maßnahmen zu beschleunigen - Für Menschen mit geschwächtem Immunsystem hat das Transplantationszentrum der MHH hier Hinweise zusammengestellt.
- Extra für Transplantierte hat der HLTX e.V. - Verein für Herz-Lungen-Transplantation hier entsprechende Infos.
- Für Krebspatientinnen und -patienten hat das Comprehensive Cancer Center (CCC Hannover) hier ein ausführliches Angebot zusammengestellt, das wichtige Informationen - u.a. mit Podcasts - zur Verfügung stellt.
In der MHH darf der werdende Vater oder eine andere enge Bezugsperson weiterhin die Gebärende bei der Geburt begleiten. Eine Begleitung ist unter Geburt ab der Aufnahme in einen Geburtstraum und beim Kaiserschnitt möglich.
Bisher gab es in der MHH-Geburtsklinik noch keine Gebärende, die mit dem Coronavirus infiziert war. Deshalb ist das Ansteckungsrisiko auf der Geburtsstation zurzeit auch nicht höher als außerhalb der Klinik. Das ärztliche und pflegerische Personal sowie die Hebammen sind angehalten, sich streng nach den hygienischen Vorgaben der Robert Koch-Instituts (RKI) zu richten.
Sollte in der MHH eine an COVID-19 erkrankte Schwangere gebären, wäre das Geburtsteam auch darauf vorbereitet. Die werdende Mutter würde bei der Geburt einen Mund-Nasen-Schutz tragen und das Personal eine Schutzausrüstung bestehend aus Haube, Brille, Mund-Nasen-Maske, Handschuhen und Kittel. Eine Begleitperson wäre bei der Geburt nicht erlaubt. Das Neugeborene einer COVID-19-Patientin dürfte nach der Geburt in einem Isolierzimmer bei der Mutter bleiben und auch gestillt werden. Sollten bei dem Kind aber Symptome einer COVID-19-Erkrankung oder andere schwerwiegende medizinische Probleme auftreten, müsste es auf die Intensivstation.
Nein. Die "echte" Grippe (Influenza) wird von dem Influenza-Virus hervorgerufen, dies ist ein ganz anderes Virus als das jetzt zirkulierende neue Coronavirus SARS-CoV-2. Deshalb schützt die Grippeimpfung nicht gegen eine Infektion mit SARS-CoV-2. Pneumokokken, welche eine Lungenentzündung hervorrufen können, sind Bakterien, also etwas ganz anderes als Viren und der Pneumokokkenimpfstoff schützt deshalb ebenfalls nicht gegen das neue Coronavirus SARS-CoV-2.
Die Kapelle im Bettenhaus K6 ist für Patientinnen und Patienten, An- und Zugehörige sowie Mitarbeitende geöffnet. Gottesdienste finden statt zu den gewohnten Zeiten:
- Mittwoch und Samstag 18.45 Uhr katholische Heilige Messe.
- Sonntag 10.00 Uhr Evangelischer Gottesdienst.
Die Seelsorgerinnen und Seelsorger besuchen Patientinnen und Patienten auf allen Stationen der MHH ohne Einschränkungen!
Bei Besuchswünschen kann der Kontakt direkt gesucht oder über die Mitarbeitenden auf Station hergestellt werden.
Die Seelsorge ist auch für Angehörige ansprechbar und kann bei eingeschränkten Besuchszeiten eine Brückenfunktion übernehmen.
In gleicher Weise ist die Seelsorge ansprechbar für Anliegen der Mitarbeitenden aller Berufsgruppen.
Die 24-stündige Rufbereitschaft an allen Tagen der Woche bleibt bestehen.
Die Seelsorge ist telefonisch erreichbar unter:
Katholische Seelsorge: 5405, von außerhalb: 0511 532 5405
Evangelische Seelsorge: 5474, von außerhalb: 0511 532 5474